Heißkanalregler profiTEMP+ SYSTEM

Der Heißkanalregler für den Schaltschrank basierend auf profiTEMP+

Heißkanalregler profiTEMP+ SYSTEM

Kompatibles Heißkanalsystem

Das profiTEMP+ SYSTEM ist ein modulares Heißkanalregelsystem, das sich einfach in Spritzgießmaschinen integrieren lässt. Es entlastet die Zentraleinheit und verbessert die Qualität des Spritzgussprozesses durch bewährte Regelalgorithmen. Kompakt und servicefreundlich, eignet es sich besonders bei beengten Schaltschrankbedingungen.

Der vom profiTEMP+ bekannte Funktionsumfang und die robusten und praxiserprobten Regelalgorithmen sichern eine gleichbleibende Qualität der produzierten Teile.

Merkmale

  • Modularer Heißkanalregler für Spritzgießmaschinen (6–192 Zonen)
  • Kompakte Bauweise, geringer Platzbedarf
  • Servicefreundlich mit minimalem Verdrahtungsaufwand
  • Anschlüsse leicht zugänglich durch Klappmöglichkeit des Racks
  • Identische Funktionen wie profiTEMP+ Heißkanalregler
  • Innovative, anwendungsspezifische Regelalgorithmen
  • Integration in Maschinen über Datenschnittstellen (z.B. OPC 40082-2)
  • Bedienung über bekannte profiTEMP+ Oberfläche via VNC
  • Smart Power Limitation schützt vor Überlastung
  • cTUVus-Zertifizierung für den Einsatz in USA und Kanada
  • Reduzierung von Thermoleitungen durch abgesetzte Temperaturmessung
  • Zusätzliche Messzonen ohne Heizungsausgänge (z.B. mit TCBOX)

Funktionübersicht

Temperaturregelung

  • Für die Temperaturregelung von Heißkanalsystemen optimierter PID-Regelalgorithmus
  • Vollautomatisches  Autotuning berechnet die optimalen Regelparameter in der Aufheizphase

Basisfunktionen

  • Zone im Regelbetrieb oder Stellerbetrieb
  • Temperaturabsenkung durch Standby, Temperartuerhöhung durch Boost (wahlweise zeitgesteuert)
  • Zonen parallel schaltbar – Führungszonenbetrieb bei fehlendem oder defektem Fühler
  • Automatischer Führungszonenbetrieb nach Fühlerbruch
  • Automatischer Stellerbetrieb nach Fühlerbruch (mit Stellgradübernahme)
  • Manuelle / Zeitgesteuerte Heizungsfreigabe nach Einschalten
  • Smart Power Limitation — Exakte Begrenzung der Leistungsabgabe bei Überlastung des Netzanschlusses

Fühlereingänge

  • Thermoelement Typ J, L und K konfigurierbar
  • Auflösung 0,1°F/0,1°C
  • Optional dezentrale Messwerterfassung (Thermoelelement Typ J, L und K oder Pt100)

Heizausgänge

  • Betrieb in Impulsgruppenmodus oder Phasenanschnitt in Abhängigkeit vom Betriebszustand
  • Heizstromanzeige und -überwachung
  • Optional Fehlerstrommessung
  • Zonenweise Sicherheitsabschaltung bei Erkennung eines kritischen Fehlers

Überwachungsfunktionen

  • Temperaturalarmgrenzen ober- und unterhalb von Sollwert (einstellbar)
  • Übertemperatur / Untertemperatur (einstellbar)
  • Heizstrom außerhalb des Toleranzbandes (einstellbar)
  • Heizkreis unterbrochen
  • Kurzschluss im Heizkreis
  • Sicherungsausfall
  • Fühlerbruch und – verpolung
  • Kurzschluss in Fühlerkreis
  • Fehlerstrom
  • Leistungssteller im Heizkreis dauerhaft eingeschaltet
  • Früherkennung von Leckagen durch Prozessüberwachung

Aufheizen

  • Klassischer Anfahrmodus mit vorwählbarer Anfahrzeit zum Ausbacken der Heizer
  • Heat‘n‘Dry – kontrolliertes, schonendes Aufheizen zum vollständigen Ausbacken der Heizer (mit Kontrolle des Fehlerstroms)
  • Gleichmäßiges, geführtes Aufheizen mit Automatikrampe
  • Staffelaufheizen – Zonen gruppenweise nacheinander aufheizen

Diagnosefunktionen

  • MoldCheck – Vollautomatische Überprüfung des Zustands von Heizern und Fühlern im Heißkanal, Verdrahtungskontrolle
  • MoldSnapshot – Momentaufnahme des Zustands des Heißkanals. Vergleichsmöglichkeit mehrerer Snapshots

Digitalein- & ausgänge

  • 3 Digitaleingänge (Funktion einstellbar)
  • 1 Funktions-/Alarmausgang als potentialfreier Relaiskontakt ausgeführt (Funktion einstellbar)

Kommunikation/Datenschnittstellen

  • Ethernet (u.a. OPC 40082-2, VNC, Modbus TCP)
  • CAN (CANopen)
  • RS485 (u.a. PSG II, MODBUS RTU)
  • RTE (VARAN, EtherCAT oder Profinet IO)

Standardkonfiguration

In den meisten Fällen wird ein profiTEMP+ SYSTEM Heißkanalregler in der Standardkonfiguration mit Fehlerstromerfassung sowie einem Alarmausgang eingesetzt.

Deshalb sind folgende Elemente vorgesehen:

  • die Reglerbaugruppe pT+CUR (A)
  • die pT+IO (B)
  • mindestens ein pT+RACK (C)
  • die passende Anzahl von Einschubkarten HTC 06/15 R (D)
  • Fehlerstromwandler RCT (E)

Minimalausbau

Mit dem Minimalausbau lassen sich die Kosten des Heißkanalreglers ohne bedeutenden Verzicht auf den Hauptfunktionsumfang optimieren.

Der komplette Funktionsumfang steht zur Verfügung, lediglich auf die Fehlerstrommessung wird verzichtet. Deshalb kann auf die Fehlerstromwandler verzichtet werden. Werden zudem keine Digitalein- und -ausgänge gebraucht, dann ersetzt ein flexoTEMP BE das pT+IO.

In einem Minimalsystem befinden sich:

  • die Reglerbaugruppe pT+CUR (A)
  • ein flexoTEMP BE (B)
  • mindestens ein pT+RACK (C)
  • die passende Anzahl von Einschubkarten HTC 06/15 R (D)

Vollausbau

Im Vollausbau werden alle möglichen Optionen aufgezeigt:

  • Fehlerstromerkennung (H1/2 und D) mittels der Fehlerstromwandler PCT und die IO-Baugruppe pT+IO
  • Messeingänge für Externe Vergleichsstellen für den Fall, dass zwischen Werkzeug und Regler keine Thermoausgleichsleitungen verwendet wird (C). Beispielsweise, wenn alle Leitungen zwischen Werkzeug und Regler schleppkettentauglich ausgeführt sein müssen
  • Externe Temperaturerfassung für den Fall, dass Temperaturmesswerte werkzeugnah erfasst werden und über eine Datenverbindung zum Regler übertragen werden (F)
  • Zusätzliche Messzonen, wenn diese ergänzend zu den Regelzonen erforderlich sind (G)